Was bisher geschah…

Seit dem letzten Beitrag hier und auf unseren Social Media Kanälen ist es ein Weilchen her. Das liegt nicht daran, dass bei uns in den letzten Monaten nichts passiert ist, ganz im Gegenteil. Wir haben die Kapazitäten unseres kleinen Gründungsteams vor allem darauf konzentriert, mit der Schulgründung voran zu kommen. Dabei ist die Öffenlichkeitsarbeit etwas kurz gekommen. Das wollen wir aber nun wieder ändern. Am besten fangen wir damit an, euch auf den aktuellen Stand zu bringen.

Wo stehen wir jetzt?

Wir sind noch immer ein sehr kleines Gründungsteam aus 4-5 Menschen. Wir arbeiten nach wie vor an der Finanzierung unserer Schule, wofür wir vor allem Stiftungsanträge bearbeiten. In dem Rahmen haben wir auch unseren Haushaltsplan erstellt. Wir haben uns Gedanken über das künftige Schulgeld gemacht, Baupläne unserer Räumlichkeiten besorgt und beim Gesundheitsamt, sowie Regierungspräsidium eingereicht. Wir haben uns mit Turnhallen, der Nachmittagsbetreuung, Lernmaterialien für drinnen und draußen und mit vielem mehr beschäftigt, das für die Eröffnung unserer Schule wichtig ist.

Wie geht es weiter?

Da uns wichtig ist, dass wir in unserem kleinen Team nachhaltig auch im Sinne unserer persönlichen Ressourcen arbeiten, haben wir uns dazu entschlossen, statt der Eröffnung zum Halbjahr im Februar 2024 auf die Eröffnung im September zum Schuljahr 2024/25 hinzuarbeiten. Unsere Kooperationspartner sind da dankenswerterweise sehr entgegenkommend, sodass dieser Zeitpunkt für uns rundum stimmig ist.

Wir planen, zu Beginn des neuen Jahres auch einen Infotermin für interessierte Familien zu organisieren und freuen uns weiterhin über Unterstützung in jeglicher Hinsicht – sei es durch Spenden, Ansprechen von potentiellen Lernbegleiter*innen, Werbung durch Weitererzählen oder durch aktive Mitarbeit in unserem Team.

Bei Fragen dürft ihr euch weiterhin gerne an uns wenden.

Bis dahin,
Farina

Wann geht’s los?

Eine der uns meistgestellten Fragen ist: Wann startet eure Schule denn jetzt? Das besondere pädagogische Interesse ist offiziell genehmigt, Gebäude sind gefunden… wann geht’s los?

Die Frage wollen wir euch heute so gut es geht beantworten. 

Für uns ist es wichtig, dass wir die Finanzierung der Schule auf sichere, für alle verlässliche Beine stellen können. Die ersten drei Jahre einer neu gegründeten Schule sind auch in finanzieller Hinsicht eine Bewährungsprobe, weil wir in Baden Württemberg diesem Zeitraum noch keinerlei staatliche Förderung bekommen werden.

Da wir wenn möglich die Aufnahme eines Kredits vermeiden wollen, schreiben wir gerade Förderanträge an verschiedene Stiftungen und planen unser Fundraising. Erst, wenn wir hier einen Schritt weiter sind, können wir Gespräche mit unseren zukünftigen Lernbegleiter*innen führen und auch dort verlässliche Zusagen machen, ebenso wie an interessierte Familien.

Deshalb haben wir uns entschieden, als geplanten Eröffnungstermin den Februar 2024 anzustreben, also zum Halbjahr zu starten. Das ist für uns ein realistischer Zeitraum, unserem Anspruch an Verlässlichkeit gerecht zu werden. Über Unterstützung jeglicher Art freuen wir uns nach wie vor 🙂

Habt ihr dazu noch Fragen?

Unser besonderes pädagogisches Interesse

Kinder sitzen auf einer Bank und schauen in die Natur.

Wer in Deutschland eine Schule gründen will, kann dies entweder aus einem weltanschaulichen/konfessionellen Interesse oder aber aus einem besonderen pädagogischen Interesse heraus tun. Wir als Naturschule Reutlingen verstehen uns als weltanschaulich offen und haben in unserem pädagogischen Konzept dementsprechend unser besonderes pädagogisches Interesse begründet, mit dem wir im April diesen Jahres unseren Antrag auf die Genehmigung einer Grundschule eingereicht haben.

Eine private Volksschule ist nur zuzulassen, wenn die Unterrichtsverwaltung ein besonderes pädagogisches Interesse anerkennt oder, auf Antrag von Erziehungsberechtigten, wenn sie als Gemeinschaftsschule, als Bekenntnis- oder Weltanschauungsschule errichtet werden soll und eine öffentliche Volksschule dieser Art in der Gemeinde nicht besteht.

Grundrecht Artikel 7 Absatz 5 des Grundgesetzes

Unsere drei besonderen pädagogischen Interessen sind die Resonanzpädagogik, der Lernort Natur und MINKT. Diese wollen wir im Folgenden kurz vorstellen.

Resonanzpädagogik

Wir verstehen Lernen als Lernen in Beziehung und auf Augenhöhe in einem Umfeld des Vertrauens. Das ermöglicht den Schüler*innen, sich mit ihren Ideen, Interessen und Fragen zu öffnen und selbst mit der Welt in Beziehung zu treten, also „sich die Welt anzuverwandeln“.

Der Begriff der Resonanzpädagogik wurde von dem Soziologen Hartmut Rosa geprägt und meint eben dieses In-Beziehung-Treten mit der Welt. Unsere Schule versteht sich als Resonanzraum, in dem Kinder in ihrem Selbst wahrgenommen und gewürdigt werden. Ein Raum, in dem sie sich selbst als wirksam erleben und motiviert bleiben, die Welt zu entdecken und selbst Anteil an ihr zu nehmen. 

In der Resonanzpädagogik dienen Wissen und Kompetenzen als Werkzeuge, um selbst Beziehungen zu Inhalten herstellen zu können. Lernen findet dabei in einer angstfreien Umgebung statt, in der sich alle Beteiligten öffnen können. Die Voraussetzung für gelingende Resonanzbeziehungen sind Selbstwirksamkeitserfahrungen, intrinsische Motivation und gleichwürdige Beziehungen zwischen Lernbegleiter*innen und Schüler*
innen.

Vor allem in einer Welt, in der Informationen unübersichtlich sind und sich stets verändern ist es für Kinder und Jugendliche essentiell, selbst intrinsische Interessen entwickeln und Weltbeziehungen aufbauen zu können. Dies ist nicht nur die Grundlage für lebenslanges Lernen, sondern auch für Anpassung und Mitgestaltung einer sich schnell und ständig veränderten Welt.

Lernort Natur

Ein besonders wichtiger Resonanzraum ist für uns Menschen die Natur. In ihr erfahren wir Weltbeziehung mit allen Sinnen. Wir sind davon überzeugt, dass das unmittelbare Erleben der Natur ein menschliches Grundbedürfnis darstellt, welches vor allem im städtischen Kontext meist nicht ausreichend gestillt werden kann. Wenn wir gesund leben und uns entwickeln wollen, dürfen wir unsere Beziehung zu der Natur nicht außer Acht lassen, sondern müssen sie in unseren Alltag integrieren.

Die zunehmende Naturentfremdung hat insbesondere für Kinder Folgen, wie zahlreiche Studien belegen (nachzulesen in unserer Konzeption). So gehen mit ihr oft z.B. Bewegungsmangel einher, Motivation und Selbstregulation sinken, das Risiko einer Kurzsichtigkeit wächst, das Immunsystem ist geschwächt.

Doch Draußenlernen hat nicht nur direkten Einfluss auf unser körperliches und psychisches Wohlbefinden. Durch das Lernen im Freien können auch unterschiedliche Intelligenzformen wie räumliche, musische, sprachliche, logisch-mathematische, emotionale Intelligenzen angesprochen werden.
Zudem werden nicht nur die Lerntypen, die gut auswendig lernen und lange und ruhig sitzen können, unterstützt, sondern auch die Lerntypen, die Bewegung, Nebengeräusche und Gruppen zum Lernen brauchen.

Das Draußenlernen ist in Deutschland bisher jedoch hauptsächlich im Vorschulbereich, in Wald- oder Naturkindergärten etabliert. In Schulen ist es überwiegend die Ausnahme und findet im Rahmen von Projekten oder Exkursionen statt. Wir möchten deshalb in unserer Schule, wann immer es möglich ist und das Lernen es anbietet die Natur als Lernort nutzen. Die Unterrichtszeiten draußen bilden dabei keinen Gegenpol zum Lernalltag drinnen, sie bedingen und ergänzen sich wechselseitig. 

Auch unsere Standorte bieten ideale Voraussetzungen für das Lernen in der Natur, denn im angrenzenden Wald und auf dem weitläufigen Schulgelände kann Natur intensiv erlebt werden. Der Kontakt mit der Natur und ihren Elementen ermöglicht, eine Vertrautheit mit und eine Beziehung zu ihr aufzubauen, sie zu schätzen und zu schützen.

MINKT

Das Lernen in der Natur stellt für uns keinen Widerspruch zum Verständnis und dem Umgang mit Technik und Informatik dar. Die Natur bildet eine Vorlage für viele Erkenntnisse und Errungenschaften in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Sie bietet eine unerschöpfliche Quelle für die Künste. Unser Schwerpunkt liegt im MINKT Bereich auf informatischer Bildung und den Künsten, wenngleich wir alle MINKT Fächer berücksichtigen.

Digital Literacy, also die Fähigkeit des mündigen Umgangs mit Informationen, Medien und  Technologie ist kein Selbstläufer. Denn auch wenn unsere Kinder ein einer digitalisierten Welt aufwachsen, sind sie  nicht automatisch „Digital Natives“. Informatorische Bildung wird jedoch in der Regel auf die Nutzung digitaler Medien verkürzt. Unser Anspruch geht darüber hinaus. Schüler*innen sollen Informatikkonzepte begreifen lernen und sich so die neue Kulturtechnik des 21. Jahrhunderts aneignen. Nur so können sie selbstbestimmt gestaltend in einer zunehmend digitalisierten Welt leben, ohne der Technik als bloßer Konsument ausgesetzt zu sein.

Aber auch die Künste haben bei uns zentrale Bedeutung. Denn Kreativität und Gestaltungskraft wird immer mehr zum (Über-)Lebensmotor Sie ist die Grundfähigkeit für problemlösendes Denken, auch in mathematischen und informatorischen Fragestellungen. Dabei bieten wir ein breites Spektrum an Künsten an und lassen auch zu, dass sich künstlerische Prozesse spontan entwickeln.

Wichtig ist uns dabei, dass wir die Künste nicht als Hilfsmittel für MINT Konzepte instrumentalisieren, sondern dass Kreativität und Schöpfungskraft einen eigenen Wert haben und Selbstzweck sind. Es geht uns nicht darum, dass die Kinder nach Auftrag irgendetwas produzieren, sondern, dass sie künstlerische Tätigkeiten selbst mitbestimmen und gestalten. Das kann in sehr individuellen, aber auch in Gruppenprozessen geschehen.

Wir hoffen, der Einblick in unser besonderes pädagogisches Interesse hat dir gefallen. Sollten wir dein Interesse geweckt haben, schreibe uns gerne an kontakt@naturschule-reutlingen.de !

Ein kleines Lebenszeichen aus den Sommerferien

Während wir vom Gründungsteam die Sommerferien an den unterschiedlichsten Orten genießen, haben wir uns in den vergangenen Wochen Gedanken darüber gemacht, was in dem Jahr vor unserer voraussichtlichen Schulöffnung im September 2023 ansteht und zu tun ist. Endlich können wir beginnen, unser Schulkonzept umzusetzen. Von der Planung und Einrichtung der Räume, über das Weiterführen des Finanzplans bis hin zu Bewerbungsgesprächen mit unseren zukünftigen Lernbegleiter*innen… eine spannende, aber auch gleichzeitig herausfordernde Zeit steht uns bevor. 

Informieren und Mitmachen

Wie schon über unsere Social Media Kanäle angekündigt brauchen wir für die Umsetzung unserer Naturschule tatkräftige Unterstützung. Wenn du dir also vorstellen kannst, Teil unserer Gründungsinitiative zu werden und Lust hast, mehr über unsere Arbeit und die verschiedenen Bereiche zu erfahren, bist du herzlich zu unserer Online Info Veranstaltung am 10. September um 20:30 Uhr eingeladen. Schreibe uns eine kurze Mail an kontakt@naturschule-reutlingen, dass Du dabei sein möchtest. 

Jede Unterstützung zählt

Wenn Du selbst keine Kapazitäten hast, um Teil unserer Initiative zu werden, kannst Du uns trotzdem unterstützen, indem Du diesen Beitrag zu unserer Infoveranstaltung teilst und an andere Interessierte weiterleitest, Mitglied im Verein Naturschule Reutlingen e.V. wirst (Beitrittserklärung) oder unsere Betterplace Kampagne unterstützt!

Wir freuen uns, dich am 10. September kennenzulernen und von unserem Herzensprojekt zu berichten.

Gartenprojekt

Hallo zusammen,

es gibt tolle Neuigkeiten aus unserer Gründungsinitiative (während wir die 170 Seiten Schulkonzept drucken lassen und das Päckchen an das Regierungspräsidium auf den Weg bringen)!

Unsere Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für unsere Naturschule war erfolgreich. Die Instagram-Follower unter Euch wissen bereits, dass das Carlo-Schmid-Haus des IB Reutlingen im schönen Markwasen ein Teil unseres Raumkonzeptes werden soll. Sobald unser Vorhaben auch seitens des Regierungspräsidiums genehmigt ist, wollen wir dies auch vertraglich fixieren.

In diesem Rahmen starten wir mit dem Carlo-Schmid-Haus ein gemeinsames Projekt: Die Vorbereitung und das Kennenlernen unseres geplanten Schulgartens.

Kind mit Mütze, Augen fast geschlossen - fotografiert durch eine Weinrebe

Wir konnten eine großartige Unterstützerin und kreative Leitung gewinnen. Deborah Kornwachs wird ihr Wissen und ihre Erfahrung (überzeugt euch auf Debbis @paermagaertle Account) mit uns teilen. Gemeinsam mit mindestens 15 Kindern von 4-8 Jahren und Betreuern von Seiten der Gründungsinitiative und des Carlo-Schmid-Hauses wird Debbi in einem 10-wöchigen Projekt beste Bedingungen schaffen, den Garten für unsere Schule anzulegen.

Kinder, die künftig Schüler*innen der Naturschule werden möchten, können so den geplanten Raum kennenlernen und gestalten. Für alle anderen Kinder und interessierte Eltern wollen wir unabhängig von der Naturschule eine tolle Betreuung anbieten, die jeden Freitagnachmittag den Kindern ermöglicht, das Frühlingserwachen und später auch die Sommerhitze im geschützten Garten-Raum zu erleben.

Ermöglicht wird das Projekt durch das Programm „AUF!leben – Zukunft ist jetzt“ der deutschen Kinder- und Jugendstiftung, das durch den IB – internationaler Bund für die Naturschule beantragt wurde. Das Angebot ist für alle Kinder kostenfrei, sollte aber als fester Termin in der Woche verstanden werden.

Start und Willkommensfeier wäre Freitag, der 8. April 2022 von 14 – 18 Uhr. Freitage ohne Gartenarbeit sind die Oster- und Pfingstferien sowie der Brückentag an Himmelfahrt. Das Abschlussfest findet am Freitag, den 15. Juli 2022 statt.

In den nächsten Tagen stellen wir euch Debbi auf Instagram vor. So lernt Ihr sie kennen und erfahrt, was sie als Menschen antreibt und welche Projekte Eure Kinder erwarten.

Eure Kinder sollten wetterfeste Kleidung und Vesperbrot mitbringen. Zusätzlich soll an einzelnen Tagen Essen vor Ort zubereitet werden, z.B. selbst gesetzte Kartoffeln oder Brot mit Frischkäse und Kräutern aus dem Garten…aber dazu später mehr!

Anmelden dürft Ihr Eure Kinder ab jetzt per Mail unter kontakt@naturschule-reutlingen.de. Grundsätzlich gilt das Prinzip „first come first serve“. Aus Gründen der Heterogenität wollen wir allerdings auf eine gute Durchmischung der Altersstruktur achten und wenn nötig eine Auswahl treffen.
Wir freuen uns sehr auf und über dieses Projekt und sind gespannt auf das Ergebnis!

Herzliche Grüße,
Euer Lukas

GEA-Artikel dazu: https://www.gea.de/reutlingen_artikel,-die-zielgerade-f%C3%BCr-eine-ganz-neue-schule-in-reutlingen-kommt-in-sicht-_arid,6591892.html

Werte und Wandel als Konstante

Die Gründungsinitiative stellt sich vor

Nach einem halben Jahr Arbeit an unserer Organisation als Gründungsinitiative, haben wir nun vermehrt unsere Schule und das pädagogische Konzept im Blick. Wir wollen Euch heute darüber informieren, was in dieser Zeit passiert ist und was nun passieren soll.

Im hier angefügten Dokument sollt Ihr erfahren, wie wir zum einen als Gründungsinitiative in Arbeitsgruppen aufgestellt sind, aber auch, was für uns – und unsere Schule – in allem Wandel, der vor und hinter uns liegt, konstant und leitend war: unsere Werte. Ihr sollt erfahren, wie wir planen, unser pädagogisches Konzept auszurichten und was wir uns für alle Kinder wünschen und wie wir sie in den Mittelpunkt stellen wollen. Außerdem freuen wir uns aktuell über jegliche Unterstützung. Aber auch über Euer Interesse.

„Kinder als Teil des Wunders Natur“

Der Vorstand stellt sich vor

Nach gut einem Jahr mit viel Vorarbeit wagen wir nun den Schritt an die Öffentlichkeit. Aus einer losen Interessensgemeinschaft, die wir zu Beginn dieser spannenden Reise waren, hat sich ein Projektteam herausgebildet, das die Naturschule in Reutlingen voranbringt. Ein wichtiger Schritt auf unserem Weg war die Gründung des Vereins Naturschule Reutlingen, um eine formale Ordnung für die große Unternehmung zu schaffen. Die Gründungsmitglieder geführt von einer Projektleitung bilden zusammen die Arbeitsgemeinschaft hinter dem Vorstand. Der Verein hat die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt die Trägerschaft der Schule zu übernehmen und in der Entstehung Spenden anzunehmen.

Wir sprechen über Werte und über Prinzipien, über Kinder und über Erwachsene, über Konfession und über Pädagogik. Wir sprechen darüber, wie Schule geführt werden sollte und wir stellen fest, dass es vieles benötigt, um umzusetzen, was wir uns in den Kopf gesetzt haben – was sich jeder einzelne in den Kopf gesetzt hat.

Uns verbinden die Werte, die wir für uns und für unsere Kinder anstreben. Sie bilden die Grundlage für den Bau und das Dasein der Schule. Wir sechs Vorständ*innen wollen uns und unsere Beweggründe darüber hinaus hier vorstellen:

Ich bin Vorstand geworden, weil ich den großen Bedarf an solch Schulkonzepten sehe, in der sich Kinder in und mit der Natur frei entfalten können.

Gabriela

Wir sind alle Teil dieser unglaublichen Natur und trennen uns doch viel zu oft von ihr. Einen Ort zu schaffen an dem Kinder Teil des Wunders bleiben dürfen, frei lernen und wachsen können, ist große Motivation. Und so freue ich mich als Vater von zwei Naturkindergarten-Kindern mit Freude an Ordnung und Struktur beim Aufbau der Naturschule Reutlingen mitzuwirken.

Lukas

Ich engagiere mich für eine Schule in Reutlingen, an der jedes einzelne Kind mit seinen individuellen Besonderheiten gesehen und in seinem Lebensweg gestärkt und begleitet wird.Eine gute Bildung für Kinder und Jugendliche ist eine der wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft, das wird mir in meiner Ausbildung zum Erzieher und meiner Arbeit als Mesner immer bewusster. Darum möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass Bildung flexibel jeden Tag neu gedacht und ermöglicht wird.

Ivano

Ich bin dem Vorstand des Vereins beigetreten, um mit meiner Expertise im Bereich Bewegung und Inklusion die Bildungslandschaft für unsere Kinder zu erweitern. Mein Wunsch ist es, Kindern und Mitmenschen Wertschätzung entgegenzubringen, so dass sich jeder als wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft fühlen darf. Die Schulen bilden aus meiner Perspektive eine wichtige Grundlage dafür.

Ulli

Als Lehrer weiß ich, dass Naturwissen hilft, Lernprozesse besser zu durchdringen und somit die kindlichen Individuen besser zu begleiten. Daher vertrete ich als Vorstand des Naturschulvereins mein persönliches Ziel: Bildung in der Natur und Natur als Teil der Bildung.

Walter

Wir befinden uns im Wandel – und auch die Schule hat jetzt die Chance und vielleicht die Pflicht, neue Wege zu gehen. Unsere Kinder benötigen ein Bewusstsein für das eigene Leben auf der Erde. So früh wie möglich. Und so schön und so frei wie möglich. Dafür möchte ich gerne Verantwortung übernehmen. Das Gleiche gilt für mich auch im beruflichen Kontext: Mein Ziel – eine nachhaltige Entwicklung für alle.

Elena

Naturschule Reutlingen

Seit gut einem Jahr arbeiten wir daran, in Reutlingen eine freie Schule mit besonderem pädagogischem Ansatz zu etablieren. 

Unser Ziel ist es, Kindern das natürliche Lernen in der Natur zu ermöglichen – intrinsisch und aktiv. Dabei sollen sie miteinander in Beziehungen treten und ein demokratisches Miteinander leben. Darüber hinaus setzen wir uns für ein nachhaltiges Bildungskonzept in einer nachhaltig geführten Schule ein. So sind wir in der Lage, soziale und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen – in der Gegenwart und für die Zukunft.

Am 7. Juni wurde in diesem Zusammenhang der Verein Naturschule Reutlingen gegründet. In den sechsköpfigen Vorstand wurden drei Frauen und drei Männer gewählt. Für das Schuljahr 2021/22 planen wir, mit den Klassen 1-3 zu starten. Dafür benötigen wir aktuell ein geeignetes Gelände oder ein Gebäude, das natur- aber auch stadtnah gelegen ist. Solltest du hierfür Vorschläge oder Informationen haben, würden wir uns sehr freuen, wenn du dich meldest unter: kontakt@naturschule-reutlingen.de

Bei Interesse an der Schule aus beruflicher oder privater Sicht – für dich oder deine Kinder: Abonniere gerne unsere Social-Media-Seiten oder trage dich in unseren Mail-Verteiler ein. So halten wir dich auf dem Laufenden.

Wir freuen uns sehr über dein Interesse!